Das Wort „Extremismus“ geistert aktuell sehr häufig durch die Medien und somit auch durch diverse Social Media Plattformen. Der Begriff Hasspostings drängt sich auf. Viele haben dazu sofort das Bild von vermummten, gewalttätigen Terroristen im Kopf. Gleichzeitig ist das Wort „extrem“ aber auch stark im Sprachgebrauch der Jugend zu finden: Von extrem lässig über extrem schön bis extrem rassistisch gibt es dabei viele Facetten. Die Konnotationen dazu und wie extrem sie selbst auf andere wirken könnten, ist vielen Jugendlichen vielleicht nicht immer ganz bewusst. Gesellschaftliche Spaltung zeigt sich nicht zuletzt in Sozialen Medien in Form von immer extremeren (politischen) Lagern, und Meinungen kommen zum Teil sehr ungefiltert hervor. Nicht nur, aber gerade Jugendliche schießen oft über das Ziel hinaus, wenn sie ihren Gefühlen Ausdruck verleihen. Sie posten, ohne mögliches Publikum und Konsequenzen mitzubedenken. Diese eLecture betrachtet das Phänomen „Extremismus“ daher aus medienpädagogischer Sicht in seinen unterschiedlichen Ausprägungen.

Elisabeth Eder-Janca ist zertifizierte Medienpädagogin und in der Fortbildung von PädagogInnen des Elementar- bis berufsbildenden Bereiches tätig. Sie führt Projekte an Schulen durch und versucht Lehrenden den Medieneinsatz im Unterricht „schmackhaft“ zu machen und Tipps aus der eigenen Erfahrung weiter zu geben.

Extrem im Netz – das kann vieles sein! Im Mittelpunkt dieser eLecture wird die Frage stehen, wie Sie als Lehrer_in Jugendliche sensibilisieren und dabei helfen können, den Selbstausdruck im Netz nicht zu ihrem eigenen späteren Schaden und/oder dem anderer Personen und Gruppen zu betreiben. Die Teilnehmenden erhalten Anregungen, Linktipps und andere Hilfsmittel, um die Jugendlichen bei der Suche nach den persönlichen Grenzen zwischen privat und öffentlich zu unterstützen. Darüber hinaus geht es darum, Extrempositionen anderer Personen und Gruppen als solche zu erkennen und Informationen kritisch zu bewerten.